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Königin Luise

Luise wurde am 10. März 1776 als Prinzessin Luise Auguste Wilhelmine Amalie von Mecklenburg-Strelitz in Hannover geboren.

 

Im Frühjahr 1793 begegnen sich Luise und Kronprinz Friedrich Wilhelm im Theater und auf Bällen in Frankfurt am Main zum ersten Mal. In gegenseitiger Zuneigung folgt bereits im April die Verlobung und zu Weihnachten 1793 die prunkvolle königliche Hochzeit in Berlin. Mit 21 Jahren wird Kronprinzessin Luise neben ihrem Gatten Friedrich Wilhelm III. im Oktober 1795 zur Königin von Preußen ernannt.

„Nach der Hochzeit duzen sich Friedrich und Luise – auch das ist in ihren Kreisen noch völlig unüblich. In der Öffentlichkeit sprechen sie von ´meinem Mann´ und ´meiner Frau´. Ihr täglicher Umgang ist ungezwungen, ja fast bürgerlich. Besonders er, der Scheue, der die öffentliche Repräsentation meidet, sehnt sich nach familiärer Geborgenheit, Luise muss ständig in/seiner Nähe sein; später wird sie ihn auch aufs Schlachtfeld folgen.

 

Eine Liebe gedeiht – eine Seltenheit in fürstlichen Ehen.“

Ab 1795 überträgt Friedrich seiner Frau die Oberaufsicht des Oranienburger Waisenhauses. Hier vertritt sie die Pestalozzis pädagogische Idee der Harmonie, der Verbindung zur Natur in der Erziehung. In Paretz lässt sie später nach diesen Grundsätzen eine Schule bauen und leiten.

 

Luise ist sich ihrer Bildungslücken wohl bewusst. Sie nimmt Stunden in Englisch, Prinz Heinrich schickt ihr aus Rheinsberg ganze Bücherlisten aus seiner vorzüglichen Bibliothek. Luise zählt bald Marie von Kleist, eine Tante des jungen Dichters, sowie auch Karoline von Berg, aus dem Umkreis Goethes und Herders, zu ihren Freundinnen.

 

Am 6. Juli 1807 wird Königin Luise von Preußen beauftragt, mit Napoleon in Tilsit für ihr Land die Friedensverhandlungen zu führen. Auf die Frage, wie sich die Preußen so überschätzen und ihn angreifen konnten, antwortet Luise mit dem legendären Satz:

“Der Ruhm Friedrichs des Großen hat uns über unsere Mittel getäuscht“.

Zehn Geburten, die Last der Feldlager und die französische Besatzung sowie damit einhergehend das Schicksal ihres Landes zehren an der Königin:

„Meine Seele ist grau geworden durch Erfahrung und Menschenkenntnis“.

Während eines Besuches beim Vater auf dessen Schloss Hohenzieritz bei Neustrelitz erkrankt Luise an einer Lungenentzündung. Im Beisein Ihres geliebten Gatten und der beiden ältesten Söhnen Friedrich Wilhelm (VI.) und Wilhelm (I.) stirbt die erst 34jährige Königin von Preußen am 19. Juni 1810.

“Du bist ja mein einziger Freund…“ 

sagt der König zuletzt zu seiner Frau.

 

Die Beisetzung erfolgt im Berliner Dom. Im Dezember wird Luise in das neu errichtete Mausoleum im Park des Schlosses Charlottenburg in Berlin zur letzten Ruhe überführt.

 

Königin Luise - Gedenkstein

Königin Luise - Gedenktafel

Anlässlich des 100. Todestages der "Preußischen Königin der Herzen" pflanzten Kleinzerlanger Bürger diese Linde für Luise.

 

Quellen:
Marlies Schnabel: "Luise - Königin von Preußen"
Edition Rieger, 2. Auflage 2003 sowie 3. erweiterte Auflage 2010
erhältlich im Buchhandel - mit historischem Bild- und Kartenmaterial

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